Die Sommerzeit lockt uns bei strahlendem Sonnenschein raus ins Grüne. Am liebsten würde ich gerade jede freie Minute draußen verbringen – ob bei der Arbeit mit dem Laptop im Garten, oder nach Feierabend bei einem Spaziergang im Wald. Dabei kann ich am Ende aber doch nicht ganz die Küche vergessen und muss einfach immer ein paar Köstlichkeiten fürs nächste Rezept sammeln. Wie zum Beispiel ein paar aromatische Wildkräuter für dieses einfache Wiesenbrot. Wenn es frisch aus dem Ofen kommt, braucht ihr nur noch eine gute Butter (vielleicht ja sogar selbstgemacht) und eine Hand voll gehackte Wildkräuter. Und fertig ist die perfekte Brotzeit!
Wiesenbrot aus dem Gärkörbchen
Es geht nichts über das Erfolgserlebnis sein eigenes Brot aus dem heimischen Ofen zu ziehen – vom köstlich, verlockenden Duft einmal ganz abgesehen. Bis ich mit meinen hausgebackenen Broten glücklich war, vergingen jedoch viele Backversuche. Inzwischen habe ich meinen eigenen Sauerteigansatz als Mitbewohner im Kühlschrank und backe fast jede Woche für uns ein eigenes Brot. Dabei hilft mir auch das ein oder andere Zubehör, wie zum Beispiel die hochwertigen Gärkörbchen von STÄDTER. Genau wie die beschichteten Backformen, mit denen ich schon den ein oder anderen Kuchen zaubern durfte, begleitet es mich schon eine Weile in der Backstube. Und ich möchte es nicht mehr missen, denn dank ihm kann mein Brotteig ohne Zugluft ruhen und erhält dabei schon eine schöne Grundform, aber vor allem Höhe. Denn nichts ist ärgerlicher als ein flacher Brotfladen, welcher beim Backen förmlich auseinanderläuft. So kann euer ungebackenes Brot nach dem Dehnen und Falten des rohen Teiges, seine Spannung beim anschließenden Ruhen, besser halten.
Wald- und Wiesenbrot
Zutaten
Anstellgut für den Sauerteig
- 20 g Sauerteig
- 40 g Roggenvollkornmehl
- 40 g lauwarmes Wasser
Brotteig
- 700 g Weizenvollkornmehl
- 250 g Roggenvollkornmehl
- 50 g Sauerteig
- 50 g Quark
- 30 g Frischhefe
- 12 g Meersalz
- 8 g Honig
- 700 ml Bier oder lauwarmes Wasser
- 1 TL Brotgewürz Fenchelsamen, Koriandersaat, Kümmel
- 1 Bund Wildkräuter Löwenzahn, Sauerampfer, Brennnessel, Gänseblümchen, Klee
Anleitung
Anstellgut - Sauerteig
- Am Vorabend den Sauerteig mit lauwarmem Wasser und Mehl mischen - danach bei Zimmertemperatur bis zum Backen ruhen lassen.
Brotteig
- Am Backtag die gewünschte Menge vom aufgefrischten Sauerteig entnehmen und mit Quark, Honig, Hefe, Bier, beiden Mehlsorten, Brotgewürz, Salz und Zucker für 10 Minuten zu einem leicht klebrigen Teig verkneten.
- In der Zwischenzeit die gesammelten Kräuter grob hacken und unter den Teig kneten.
- Den Teig anschließend abgedeckt mit dem Leinenüberzug des Gärkörbchens bei Raumtemperatur für zwei Stunden in der Rührschüssel ruhen lassen.
- Währenddessen das Gärkörbchen gründlich mit Mehl bestäuben.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den gesamten Teig einmal dehnen und wieder zu einem Laib falten - ringsherum mit Mehl bestäuben und behutsam ins Gärkörbchen setzen.
- Erneut mit dem Leinenüberzug bedecken und eine weitere halbe Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und nach Ablauf der Ruhezeit, den Brotlaib behutsam darauf stürzen.
- Das Brot einschieben und für 10 Minuten backen - danach die Hitze auf 200°C reduzieren und weitere 40 Minuten goldbraun backen.
Ab auf die Wiese
Wer sich beim nächsten Spaziergang ein paar leckere Wildkräuter für den Hausgebrauch sammeln möchte, muss kein Kräuterpädagoge sein und auch nicht zwingend eine Schulung besucht haben. Ein wachsames Auge und etwas Basiswissen genügen schon. Viele lokal wachsende Kräuter kennen wir bereits und verteufeln sie vielleicht sogar zu Unrecht als Unkraut. Wie zum Beispiel Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn oder die Brennnessel. Sie kann über einen Meter hoch wachsen und steht ab Juni in ihrer vollen Blüte. Bei ihr solltet ihr vor dem Sammeln besser Handschuhe anziehen, denn die Brennhaare können sehr unangenehme Hautreizungen auslösen. Mit ihrem hohen Eiweißgehalt und der harntreibenden Wirkung, gilt sie sogar als Heilpflanze und ist für unseren Körper sehr gesund. Falls ihr sie einmal ganz pur in einem Gericht probieren möchtet, kann ich sie euch ähnlich wie Spinat zubereitet zusammen mit Kartoffel und Ei nur empfehlen!
Worauf beim Sammeln von Wildkräutern achten?
Hier ein paar nützliche Tipps für eure nächste Kräuterwanderung.
Am besten lassen sich heimische Wildkräuter an trockenen Tagen sammeln. Damit ihr sie auch sicher bestimmen könnt, zieht bei Tageslicht los.
Viel Ausrüstung benötigt ihr in der Regel nicht, aber ein Körbchen in dem ihr alles locker transportieren könnt, ohne die empfindlichen Kräuter zu quetschen, kann nicht schaden. Auch eine Schere oder ein kleines, scharfes Taschenmesser sind keine schlechte Idee, um die Kräuter nicht samt der Wurzel aus dem Boden zu reißen.
Nehmt nur mit, was ihr auch wirklich verarbeiten könnt und geht im Zweifel lieber noch einmal am nächsten Tag los, um frischen Nachschub zu holen. Denn die meisten Kräuter verwelken nach der Ernte ohnehin sehr schnell.
Sammelt nicht unmittelbar am Straßen- und Wegrändern – denn die Belastung durch Abgase und Hinterlassenschaften von Hunden können die Pflanzen stark verunreinigen.
Achtet vor dem Ernten der Kräuter auf Schädlingsbefall, Pilzinfektionen und Fraßspuren – in diesem Fall sucht euch lieber eine neue Stelle mit gesunden Pflanzen.
In Naturschutzgebieten wächst eine Vielzahl an wunderbaren Wildkräutern – hier ist das Sammeln jedoch streng untersagt!
Pflückt nur Pflanzen und Pflanzenteile, die ihr ohne Zweifel bestimmen könnt. Inzwischen gibt es jede Menge Fachliteratur und auch Apps, die euch dabei helfen können.
Gärkörbchen im Quadrat
Beim Kauf meines Backequipments versuche ich immer darauf zu achten, vor allem heimische Unternehmen zu unterstützen. Umso schöner ist es, dass ich mit STÄDTER ein Familienunternehmen als Kooperationspartner gefunden habe, bei dem mich die Qualität der Produkte inzwischen seit vielen Jahren überzeugt. So auch dieses Gärkörbchen aus Rattan mit passendem Leinenüberzug. Nach dem Backen könnt ihr es übrigens vom überschüssigen Mehl befreien und zusammen mit dem Überzug auch gleich als Brotkorb verwenden. Und im Gegensatz zu den meisten runden Standart-Gärkörbchen punktet es bei mir mit seiner quadratischen Form und Größe. Denn es passen mal eben bis zu 1650g Brotteig hinein. Perfekt wenn man für viele Gäste backen möchte, oder gern mit den Nachbarn teilt. Wenn ihr jetzt Lust aufs Wildkräutersammeln und heimische Brotbacken bekommen habt, wünsche ich euch viel Spaß beim Erkunden und Nachbacken! Wenn ihr noch Fragen habt, oder von euren Erfahrungen berichten möchtet, lasst gern euer Feedback unten in den Kommentaren da.
Dieser Beitrag wurde von STÄDTER unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen mir dabei, regelmäßig neue kreative Rezepte für meine Leser zu entwickeln. Die Inhalte spiegeln dabei aber immer meine eigene unbeeinflussbare Meinung wider.