Blumenkohl Carbonara – Foodblogger Saisonkalender

Der Foodblogger Saisonkalender begrüßt heute endlich offiziell den Frühling! Wir freuen uns alle schon riesig, dass die Auswahl an heimischem Obst und Gemüse jetzt wieder von Woche zu Woche bunter und vielfältiger wird. Ab April kann man fast schon die Uhr danach stellen. Denn ab jetzt sieht man wieder: Blumenkohl, Bärlauch, Bärlauchblüten, Brunnenkresse, Chicorée, Cime di Rapa, Feldsalat, Lauch, Löwenzahnblüten, Morcheln, Portulak, Rhabarber, Rübstiel, Sauerampfer, Schnittlauchblüten, Spinat und Spargel. 

Blumenkohl – das verkannte Frühlingsgemüse

Ok, zugegeben – sobald es draußen wieder wärmer wird und der Saisonwechsel im Frühjahr ansteht, geht der erste Impulskauf in Richtung Spargel, Erdbeeren und Bärlauch. Da bin ich absolut keine Ausnahme. Aber gleich danach freue ich mich jedes Jahr auf den widerkehrenden Blumenkohl in der Gemüseauslage auf dem Markt. Geht es euch da auch so? Leider stehlen ihm die klassischen Frühlingsboten immer wieder die Show, dabei kann der blütenweiße Kohl mit seiner Vielseitigkeit locker mithalten. Darum habe ich mich heute ganz bewusst gegen ein Standartfrühlingsrezept entschieden. Stattdessen gibt es ein nicht weniger frühlingshaftes Pastagericht in Form einer vegetarischen Blumenkohl Carbonara.

Carbonara mal vegetarisch

Das schöne an den meisten fleischhaltigen Nudelgerichten – man kann sie auch problemlos in einer vegetarischen Version zubereiten. Dabei braucht es oft nicht einmal Tofu, oder Fleischersatzprodukte. Ein gut bestücktes Gewürzregal und ein flexibles Gemüse wie der Blumenkohl reichen schon völlig aus. Dazu noch eine handgemachte Pasta – die übrigens gar nicht so aufwendig ist und sich super auf Vorrat produzieren lässt. Und einfach weil er alles geschmacklich so schön abrundet – in der Rolle als Nebendarsteller ein klein wenig Bärlauch frisch darüber gestreut.

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Blumenkohl Carbonara

Vorbereitung10 minutes mins

Zubereitung20 minutes mins

Portionen: 4

Zutaten

• 500 g frische Pasta
• 1 kleiner Blumenkohl ca. 500g
• 250 ml Sahne
• 250 ml Milch
• 50 g Butter
• 50 g Parmesan
• frisch geriebene Muskatnuss
• 2 EL Butterschmalz
• 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
• 2 Stängel Thymian
• 1 TL brauner Zucker
• frisch gemahlener Pfeffer
• Meersalz
• 1/4 Bund Bärlauch optional

Anleitung

• Befreit den Blumenkohl von den Blättern und legt diese für ein anderes Gericht bei Seite - brecht die Hälfte der Kohlröschen in möglichst kleine Stücke und gebt diese mit Butterschmalz in eine Pfanne.
• Der Rest Blumenkohls (samt Strunk) wird grob geschnitten zusammen mit Milch, Sahne und einer Prise Salz in einen Topf gegeben und für 15 Minuten abgedeckt weich gekocht.
• In der Zwischenzeit könnt ihr die kleinen Röschen in der Butterschmalzpfanne bei niedriger Temperatur garen - sobald sie weich werden, können Zucker, Paprikapulver, Thymian, Salz und Pfeffer dazu, um alles bei ordentlich Hitze goldbraun zu braten.
• Setzt schon mal das Nudelwasser auf und schmeckt es, sobald es beginnt zu Sprudeln, mit Meersalz ab.
• Inzwischen sollte auch der gekochte Blumenkohl weich sein - gebt noch Butter und frisch geriebenen Parmesan dazu und püriert alles zu einer cremigen Sauce, die ihr noch mit Muskat abschmeckt.
• Kocht die Nudeln für 3-4 Minuten al dénte (sollte euch die Bechamél noch zu dickflüssig sein, könnt ihr sie mit etwas stärkehaltigem Nudelwasser strecken) und serviert sie zusammen mit der üppigen Sauce und den knusprigen Blumenkohlröschen.

Bechamél ohne Mehl

Trotz der Butter und Sahne ist die Sauce um einiges leichter, als die klassische Bechamél und allemal weniger gehaltvoll als die traditionelle Carbonarasauce. Ja klar, das bisschen Mehl und Eier sprengen den Kalorienrahmen auch nicht mehr, werdet ihr jetzt sagen. Aber Gerade an warmen Frühlingstagen mag ich die speck- und mehlfreie Variante dann doch lieber. Der gekochte Kohl und ein klein wenig Nudelwasser bringen eine tolle Sämigkeit ins Spiel. Und wenn mal etwas übrig bleibt, lässt sie sich wie das Original noch zur Lasagne weiter verarbeiten.

Wenn ihr jetzt Lust auf die saisonale Frühlingsküche bekommen habt, schaut unbedingt auch bei der übrigen Partie des Foodblogger Saisonkalenders vorbei: