Hausgebackenes Brot steht dieses Jahr besonders hoch im Kurs. Durch die anhaltenden Einschränkungen in unserem Alltag bleibt mehr Zeit für den heimischen Brotbackkurs. Einige sind inzwischen schon zu echten Profis des Brotolymp aufgestiegen, andere entdecken das Hobby des Brotbackens erst jetzt für sich. Ganz egal an welchem der beiden Punkte ihr gerade steht – dieser flauschige Sesamtoast wird Euch garantiert gelingen.
Brot wie vom Bäcker
Das versprechen sich viele schon bei ihren ersten Versuchen in der heimischen Backstube und erleben meist eine bittere Enttäuschung. Meine ersten Versuche (ich wollte direkt mit Vollkornmehl starten) ähnelten eher an unförmige Backsteine – zum Verzehr völlig ungeeignet. Brot backen will wirklich gelernt sein und braucht neben einer gehörigen Portion Geduld, vor allem viel Übung. Mit jedem Teig wird das Ergebnis besser und besser. Eine gut ausgestattete Backstube mit dem nötigen Zubehör ist trotzdem das A und O beim Backen von Brot. Neben einer Küchenwaage, Thermometer, einigen Teigkarten (mehr ist in diesem Fall mehr), einer Brotklinge und verschiedenen Gärkörbchen, sowie einem Gusseisernen Topf um den Teig darin zu backen, darf auch die klassische Brotbackform nicht fehlen. Besonders bei schönen gleichmäßig geformten Kastenbroten ist sie mein unerlässlicher Begleiter.
Sesamtoast von herzhaft bis süß
Das schöne am Rezept für meinen Honig-Sesamtoast ist seine Wandlungsfähigkeit. Ihr könnt ihn sowohl als süßes Frühstücksbrot, als auch als deftig belegtes Sandwich auftischen. Egal ob ganz fluffig weich oder knusprig und goldbraun angeröstet. Der Grad der Süße lässt sich dabei ganz einfach durch die Menge an Honig variieren – die Süßschnäbel unter Euch dürfen also gern auch etwas tiefer in den Honigtopf greifen.
Honig-Sesamtoast
Zutaten
- 400 g Weizenmehl Typ 550
- 40 g Tahin
- 20 g flüssiger Blütenhonig
- 8 g Salz
- 5 g Frischhefe
- 230 ml lauwarmes Wasser
- 4 EL heller Sesam
Anleitung
Vorteig
- Startet mit Eurem Brotteig am besten schon am Vorabend - hierfür müsst Ihr nur 1 Gramm der Hefe in 80ml lauwarmen Wasser auflösen und sie mit 120g Weizenmehl anrühren.
- Lasst Euren Vorteig danach mit einer Brothaube abgedeckt für 8-12 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
Quellstück
- Am nächsten Tag bereitet Euch ein simples Quellstück zu - dafür löst Ihr das Tahin in dem übrigen lauwarmen Wasser auf und mischt das restliche Mehl unter.
- Auch das Quellstück darf noch eine halbe Stunde ruhen.
Hauptteig
- Jetzt kommt alles zusammen - gebt die übrige Hefe, den Honig, die Hälfte des Sesam und das Salz zum Vorteig und knetet alle Zutaten zusammen mit dem Quellstück für 10-15 Minuten gründlich unter.
- Wenn alle Bestandteile zu einem homogenen Teig verschmolzen sind, darf dieser noch einmal 2 Stunden bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen.
- Etwa alle halbe Stunde, wird der Teig dann noch einmal gedehnt und gefaltet.
- In der Zwischenzeit heizt Ihr rechtzeitig den Ofen auf 230°C Ober- Unterhitze vor.
- Teilt Euren Teig in 3 gleich schwere Portionen, rollt diese zu Kugeln und gebt sie nebeneinander in die Brotbackform - das Unterteilen sorgt später für ein gleichmäßiges Backergebnis und gleich große Toastscheiben von Anfang bis Ende.
- Jetzt darf der Teig noch einmal eine halbe Stunde aufgehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
- Danach besprüht Ihr die Teigoberfläche ein wenig mit Wasser und streut den übrigen Sesam darauf - wer mag kann auch schon den Boden der Brotbackform mit etwas Sesam bestreuen, bevor der Teig hinein kommt.
- Gebt die Backform jetzt mit einer Hand voll Eiswürfeln ringsherum auf ein Backblech und backt Euren Toast für 10 Minuten.
- Danach könnt Ihr die Temperatur des Ofens auf 200°C reduzieren und den Toast goldbraun fertig backen.
- Nach dem Backen kippt Ihr das Brot direkt aus der Form und lasst es auf einem Gitterrost auskühlen.
Gutes Brot braucht gute Vorbereitung
Problematisch beim Brot backen in der Form – der Laib bleibt stur kleben und lässt sich oft nur mit Gewalt oder in einzelnen Stücken heraus reißen. Das sonst gut gelungene Brot ist dann meist völlig dahin. Je nachdem wie feucht die Zusammensetzung des Teigs ist, hilft auch kein üppiges bemehlen der Backform. Und das erneute Ruhen in der Form bevor das Brot final in den Backofen wandert, ist einfach unerlässlich für eine schöne Krume. Seit ich Backbotschafterin für Städter bin, möchte ich darum die Antihafteigenschaft der Formen aus der We Love Baking Reihe nicht mehr missen. Die Brote rutschen schon bei der kleinsten Bewegung aus der Form und die letzten Krümel lassen sich ohne Mühe mit etwas heißem Wasser weg spülen.
Falls Ihr schon alle Brotrezepte aus Eurem Repertoir rauf und runter gebacken habt, kommt hier noch eine kleine Brotinspiration. Und jetzt seid Ihr an der Reihe – berichtet mir von Euren Fortschritten in der heimischen Brotbackstube!
Dieser Beitrag wurde von STÄDTER unterstützt. Gesponserte Beiträge helfen mir dabei, regelmäßig neue kreative Rezepte für meine Leser zu entwickeln. Die Inhalte spiegeln dabei aber immer meine eigene unbeeinflussbare Meinung wider.
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