Nach der kühlen Woche klettern die Temperaturen dieses Wochenende doch nochmal nach oben. In der Hoffnung dass es auch so bleibt, habe ich euch schon mal präventiv diese herzhafte Abkühlung in Form meiner derzeit liebsten Sommer-Gazpacho mitgebracht. Die heimlichen Stars dieser kalten Suppe sind Gurke und Kapuzinerkresse.
Eine Bilderbuch Leaf to Root Gazpacho
Mal von der Tatsache abgesehen, dass dieses Süppchen an heißen Sommertagen angenehm von innen kühlt, liebe ich sie noch aus einem anderen Grund. Sie ist wirklich blitzschnell zubereitet und man spart sich das ganze Geschnibbel. Denn alle Zutaten können (abgesehen von der Knoblauchschale) so wie sie sind direkt im Mixer verarbeitet werden. Kein Schälen oder entkernen nötig.
Sommerlicher Schwung in der Suppenschüssel
Gazpacho ist für euch nichts Neues mehr? Dann wartet mal ab bis ihr diese grüne Geschmacksexplosion probiert habt. Statt der klassischen Version mit Tomaten, bringt hier die Kapuzinerkresse eure Zunge auf Touren. Schneller und puristischer bekommt man den Sommer einfach nicht in die Schüssel. Das Rezept ist wie gemacht für die entspannte Feierabendküche.
Grüne Sommer-Gazpacho
Zutaten
- 1 Salatgurke alternativ auch Bauerngurken
- 1 Hand voll Kapuzinerkresse die Blüten gern als Deko aufheben
- 1/2 Bund Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Scheibe Toast
- 50 g blanchierte Mandeln
- 250 g Griechischer Joghurt
- 100 ml Olivenöl
- 2 EL Weißweinessig
- 1 TL Honig
- frisch gemahlener Pfeffer
- Meersalz
- Sesam
- 2 Bauerngurken
Anleitung
- Zur Vorbereitung den Ofen auf 220°C Umluft vorheizen und die Mandeln auf einem Blech darin für 5-6 Minuten rösten (bitte behaltet sie im Auge damit sie nicht verbrennen).
- Den Knoblauch grob hacken und in Olivenöl glasig dünsten.
- Anschließend alle Zutaten (bis auf den Sesam und zwei kleine Bauerngurken) grob zerkleinert in den Standmixer geben und zu einer sämigen Suppe pürieren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in Suppenschüsseln gießen.
- Den Sesam in der Zwischenzeit kurz in einer Pfanne ohne Öl anrösten und zusammen mit einigen dünnen Scheiben Bauerngurke, sowie Kapuzinerkresseblüten über die Gazpacho geben.
Was macht die Kapuzinerkresse zum perfekten Küchenkraut?
Von allen Kräutern im Gemüsegarten gehört die Kapuzinerkresse ganz klar zu meinen Highlights. Warum? Wegen ihrem würzigen Geschmack und dem Fakt, dass man sowohl die Blätter als auch die hübschen Blüten essen kann. Aber vor allem, weil sie wortwörtlich wie Unkraut wächst und selbst mit einem weniger gründen Daumen nicht kaputt zu kriegen ist. Also auch ideal für Kräuterneulinge. Sie hat von Juni bis in den frühen Oktober hinein Saison und versorgt uns damit den gesamten Sommer über. Aber Vorsicht – je größer ihr die Blätter erntet, desto fester und schärfer sind sie. Essen könnt ihr sie aber natürlich trotzdem.
Gazpacho auf Vorrat
Wenn euch das Rezept so gut schmeckt, dass ihr gar nicht genug davon kriegen könnt, dürft ihr auch gern etwas mehr davon zubereiten. Einfach die Zutatenmengen verdoppeln und den Mixer die Arbeit machen lassen, während ihr euch entspannt zurück lehnt. Danach könnt ihr die kalte Suppe in ein gut verschließbares Gefäß umfüllen und im Kühlschrank 2-3 Tage problemlos lagern. Oder direkt am nächsten Tag als Mittagssnack mit in die Arbeit nehmen.