Wenn Ihr nur diesen himmlischen Duft von Spekulatius und Zimt schon bei Euch zu Hause in der Küche hättet. Aber keine Sorge, ich habe natürlich das Rezept mitgebracht. Und lasse Euch an meinen Tipps und Tricks, rund um den perfekten Gugelhupf teilhaben. Also nichts wie auf in die Weihnachtsbäckerei!
Ein Gugelhupf für alle Fälle
Besonders in der Vorweihnachtszeit – besser gesagt dem Endspurt kurz vor dem großen Fest, kann es nochmal richtig stressig werden. Die Geschenke müssen noch verpackt werden, der Weihnachtsbaum wartet auf seinen Schmuck und irgendwer hat schon wieder die letzten Plätzchen genascht. Aber jetzt nochmal Nachschub produzieren und den ganzen Tag in der Backstube stehen? Wem dafür gerade einfach die Zeit fehlt, kann der Plätzchendose mit diesem würzigen Gugelhupf ganz einfach Konkurrenz machen.
Die Weihnachtsbäckerei mal anders
An Weihnachten denkt man nicht in erster Linie an Kuchen, sondern doch eher an die klassischen Zimtsterne, Lebkuchen und all Ihre sündhaft leckeren Verwandten. Doch diesen Weihnachtskuchen werdet Ihr garantiert in Eure alljährliche Weihnachtsbäckerei aufnehmen – versprochen.
Spekulatiusgugelhupf mit Zimtglasur
Zutaten
- 300 g Mehl
- 200 g Butter zimmerwarm
- 4 Eier
- 1 Prise Salz
- 180 g brauner Zucker
- 1 EL Backpulver
- 150 ml Milch
- 1 TL Spekulatiusgewürz
- 10 Spekulatius
- 50 g geschmolzene Butter
Zimtglasur
- 8 EL Puderzucker
- 1 TL Zimt
- 50 ml Milch
- 2 Spekulatius optional
Anleitung
- Bevor es an den Teig geht, heizt den Backofen schon mal auf 170°C Umluft vor.
- Zerkrümelt den Spekulatius nach Eurem Geschmack und mischt die flüssige Butter darunter.
- Für den Teig schlagt Ihr die übrige Butter, Zucker, Salz und Eier zu einer cremigen Masse.
- Anschließend siebt Ihr Mehl, Spekulatiusgewürz und Backpulver darunter - zum Schluss rührt Ihr noch die Milch ein.
- Fettet Eure Backform mit reichlich Butter und gebt die Hälfte des Kuchenteigs hinein.
- Schichtet die Spekulatiuskrümel hinein und bedeckt alles mit dem übrigen Kuchenteig.
- Backt den Gugelhupf dann für 45-50 Minuten goldbraun - lasst ihn leicht abkühlen und stürzt ihn behutsam aus der Form.
- Sobald er komplett abgekühlt ist, könnt Ihr aus Milch, Zimt und Puderzucker den Guss anrühren und darüber verteilen.
- Die übrigen Spekulatius fein zerkrümeln und über den feuchten Guss streußeln.
Um den Gugl in einem Rutsch und möglichst unversehrt aus der Form zu bekommen, müsst Ihr übrigens keine Backprofis sein. Eine großzügige Portion Butter, gleichmäßig verteilt bis zum Rand (egal wie viel Teig Ihr in die Form füllt – er geht sowieso noch auf) und eine Hand voll feine Semmelbrösel sind mein Geheimnis. Um auch wirklich auf der sicheren Seite zu sein, wartet Ihr natürlich auch, bis der Kuchen vollständig abgekühlt ist, bevor Ihr ihn aus der Form stürzt. So ist er auch stabil genug und kann nirgends mehr in der Gugelhupfform kleben.
Ohne Zimt, ohne mich
Klar stehen auch Anis, Nelken, Lorbeer und Kardamom ganz weit oben auf der Liste traditioneller Weihnachtsgewürze, aber ohne Zimt geht einfach nichts. Egal ob der wärmende Apfelpunsch, Wintergranola oder eine herrlich duftende Bratapfelfüllung. Wie gut, dass auch im Spekulatiusgebäck (am liebsten selbstgemacht, nach meinem Lieblingsrezept von der Lieben Jeanny) das braune Gold nicht fehlen darf. Wusstet Ihr eigentlich was es mit den besonderen Motiven und Formen des Mürbteigs auf sich hat? Die verschiedenen Figuren sollen die Nikolausgeschichte darstellen. Bringt man die einzelnen Plätzchen in die richtige Reihenfolge, kann man die Geschichte herleiten. Eine wunderschöne alte Tradition, die leider fast völlig in Vergessenheit geraten ist.
Der Weihnachtsgugelhupf schmeckt übrigens mit jedem Dezembertag ein bisschen besser – so haben die Aromen der Gewürze und der buttrigen Spekulatiuskrümel im Inneren, Zeit sich zu entfalten. Und jetzt seid Ihr an der Reihe – verratet uns unten in den Kommentaren Eure liebsten Weihnachtskuchen-Kreationen!