Chicoréesuppe – Foodblogger Saisonkalender WINTER

Das Lebkuchennest meldet sich zurück aus der Winterpause. Pünktlich zur heutigen Ausgabe vom Foodblogger Saisonkalender, bin ich wieder mit einem neuen Rezept dabei. Auch wenn das heimische Gemüseangebot um diese Jahreszeit eher überschaubar ist, gibt es dennoch genug Abwechslung auf dem winterlichen Speiseplan. Meine Wahl fiel auf eine wärmende Chicoréesuppe.

Probier doch mal Chicoréesuppe

Bei Chicorée gehen die kulinarischen Meinungen weit auseinander. Und ehrlich gesagt war ich selbst lange Zeit kein Freund des bitteren Wintergemüse. Selbst mit einem honigsüßem Dressing – keine Chance. Doch inzwischen haben wir uns angefreundet. Zusammen mit Zitrusfrüchten und dem ein oder anderem Käse findet er jetzt regelmäßig seinen Weg auf den Speiseplan. Zum ersten Mal habe ich ihn heute in Form einer sämigen Suppe ausprobiert. Vom Salat zur Suppe? Tatsächlich lässt sich Chicorée wunderbar warm verarbeiten. Und ist so genau das richtige Seelenfutter bei den sinkenden Temperaturen!

Chicorée & Kartoffel – Traumpaar in der Küche

Ob als Salat mit Bratkartoffeln, vereint als Auflauf oder als cremige Suppe – kombiniert sind Chicorée und Kartoffel das perfekte Duo! Selbst all jene, die sonst einen großen Bogen um den herben Wintersalat machen, bekommt man mit dieser Kombi überzeugt. Richtig rund wird der Genuss dann noch mit Muskat und Nussbutter!

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Chicoréesuppe

Vorbereitung10 minutes mins

Zubereitung30 minutes mins

Portionen: 4

Zutaten

• 4 kleine Kartoffeln
• 2 Chicorée
• 1 Zwiebel
• 800 ml Gemüsebrühe
• 200 ml Sahne
• 150 ml Weißwein
• 1 EL Butter
• 1 Prise Muskat
• Salz
• frisch gemahlener Pfeffer

Einlage

• 1 Chicorée
• 1 EL Honig
• 3 EL Butter
• glatte Petersilie

Anleitung

• Zunächst Kartoffeln und Zwiebel schälen und beides grob würfeln - das Gemüse in Butter anschwitzen.
• Den Chicorée bis auf den Strunk in grobe Streifen schneiden, dazu geben und alles mit Weißwein ablöschen - den Suppenansatz abgedeckt für 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
• Danach alles fein pürieren und mit Sahne sowie Muskat verfeinern - mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Einlage

• Den übrigen Chicorée in dünne Ringe schneiden und die Butter in einer Pfanne behutsam zur Nussbutter bräunen.
• Sobald die Butter die gewünschte Farbe angenommen hat, den Chicorée sowie Honig hinzugeben und in der heißen Pfanne gar ziehen lassen (nicht mehr erhitzen, da die Butter sonst verbrennt).

Chicorée – bittere Vitaminbombe im Winter

Der herbe Geschmack hat natürlich seinen Grund. Ähnlich wie andere Wintersalate – Endiviensalat oder Radicchio, ist Chicorée ein fleißiger Nährstofflieferant. Darunter auch der in seinem Fall sehr dominante Bitterstoff Lactucopikrin. Ihm wird eine schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Darüber hinaus enthalten die Blattrosetten eine hohe Menge Vitamin C.

Aktuell haben außerdem diese heimischen Gemüse ihre Saison: Brunnenkresse, Cime di Rapa, Feldsalat, Grünkohl, Lauch, Meerrettich, Maronen (Esskastanien) Pastinaken, Petersilienwurzeln, Portulak, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Topinambur und Wirsing. Mit von der Partie sind bei dieser Runde des Foodblogger Saisonkalender: