Wohlfühlessen gehört an kalten Tagen einfach unweigerlich auf den Speiseplan! Denn jetzt beginnt wieder die Zeit der üppigen Bratensoßen, kräftigen Gewürze und Schmorgerichte. Wie gut, dass sich all das wunderbar mit dem Angebot an saisonalem Gemüse aus dem heimischen Garten oder vom Markt kombinieren lässt. Das dachten wir vom Foodblogger Saisonkalender uns auch und haben Euch unsere liebsten saisonalen Herbstgerichte mitgebracht.
Wohlig wärmende Heimatküche
Eines meiner liebsten herbstlichen Seelenfutter, ist das Szegediner Gulasch – für mich ist es einfach der Innbegriff von Heimeligkeit, nach einem langen grauen Herbsttag. Denn wer hier schon eine Weile mitliest weis, dass ich einfach nicht anders kann, als dem Gericht meinen Stempel aufzudrücken. Darum gibt es heute für Euch eine abgewandelte Version mit zartem Rindfleisch und selbstgemachten Sauerkraut. Und als i-Tüpfelchen kommt noch ein dunkles, malziges Bier, als Basis für die kräftige Soße mit auf die Zutatenliste.
Das Geheimnis eines jeden Schmorgerichts ist natürlich Zeit – darum lässt sich das Gulasch auch problemlos schon am Vortag zubereiten und dann ganz unkompliziert aufwärmen. Durch das erneute Erhitzen und die nächtliche Ruhezeit, wird der Geschmack sogar noch intensiver.
Krautgulasch mit karamellisiertem Kohl
Zutaten
- 600 g Rindergulasch
- 300 g Sauerkraut
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Zwiebeln
- 1 Möhre
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Kümmelsamen
- 1 TL Senfsaat
- 1 EL Honig
- 2 EL Butterschmalz
- 2 Lorbeerblätter
- 500 ml Knochenbrühe
- 300 ml dunkles Bockbier
- Steinsalz
- frisch gemahlener Pfeffer
Toppings
- 1/4 Weißkohl
- 2 EL Honig
- 2 EL Butter
- Sauerteigbrot optional
- Sauerrahm optional
Anleitung
- Die Vorbereitungen gehen ganz schnell - schält Knoblauch und Zwiebeln und schneidet alles zusammen mit den Möhren in möglichst dünne Scheiben.
- Das Gulasch bräunt Ihr anschließend in Butterschmalz scharf an und gebt das Gemüse, sowie etwas Tomatenmark dazu, um einen schönen Röstansatz zu bekommen.
- Danach kommen auch schon Paprikapulver, Honig, Salz und Pfeffer dazu.
- Sobald Fleisch und Gemüse schön gebräunt sind, löscht Ihr Euer Gulasch mit Bier ab und lasst alles einmal kräftig aufkochen.
- Jetzt dürfen auch die Lorbeerblätter, Kümmel und Senfkörner dazu - gießt den Soßenansatz mit Brühe auf und lasst das Gulasch für eine Stunde bei mittlerer Hitze abgedeckt köcheln.
- Zum krönenden Abschluss kommt jetzt noch das Sauerkraut hinein in den Topf - verteilt es gründlich im Gulasch und lasst alles noch einmal für eine Stunde ohne Deckel im Backofen bei 175°C schmoren.
- In der Zwischenzeit könnt Ihr den Weißkohl in dünne Streifen schneiden und zusammen mit Butter und Honig in einer separaten Pfanne karamellisieren - mit Salz abschmecken und warm halten.
Saisonale Zutaten aus dem eigenen Vorratsschrank
Wenn Ihr Euer Fleisch fürs Gulasch schon fertig zugeschnitten beim Metzger Eures Vertrauens kauft, achtet darauf, dass nicht nur die magersten Stücke verwendet werden. Meine ungeschlagenen Favoriten in Sachen Geschmack und Textur sind das Zungenstück und die Hohe Rippe. Beide sind herrlich durchwachsen und werden beim Schmoren butterweich. Und falls Ihr gerade kein selbstgemachtes Sauerkraut in der Speisekammer habt, tut es natürlich auch ein gekauftes. Wer es lieber etwas erdiger mag, kann auch meinen fermentierten Gewürzrotkohl verwenden. Aber vergesst nicht, gleich einen kleinen Vorrat für den Winter anzulegen – denn das Gulasch wird es ab heute bestimmt häufiger bei Euch geben.
Noch mehr saisonale Herbstliebe gibt es heute von:
22 Kommentare
[…] – das Original-Rezept easy abgewandelt als 30 Minuten Herbst Soulfood! | Lebkuchennest: Krautgulasch mit karamellisiertem Kohl | Obers trifft Sahne: Kürbis-Semmelknödel-Muffins mit Entenragout | Delicious Stories: […]
[…] Lebkuchennest Krautgulasch mit karamellisiertem Kohl […]
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Liebe Isabella,
womöglich komme ich jetzt jeden Tag bei dir vorbei, einfach nur, um in diesen ultra köstlichen Topf zu spicken. Ich liebe es sehr!
Deine trickytine
Du bist jederzeit herzlich willkommen im Lebkuchennest ;-)
Das sieht sooo lecker aus, liebe Bella. Da würde ich mich am liebsten selbt zum Essen einladen!
Sonnige Grüße aus Kiel,
Ina
Wenn Ihr mal wieder zu Besuch in der alten Heimat seid, weiss ich schon was ich für Euch koche ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Im letzten Winter habe ich auch mehrere Gulaschs ausprobiert – mit Bier, mit Rotwein, mit Kraut. Bier und Kraut waren bisher noch nicht gleichzeitig im Topf, aber das schaut hier ungemein gut aus!
Viele Grüße Sylvia
Soulfood at its best, davon hätte ich jetzt gern eine große Portion
Das klingt nach schlechtem Wetter vor der Tür und Seelenfutter auf den Tisch, super! LG Petra
Die Bilder sind so schön! ♥
Und karamellisierten Kohl würde ich auch gerne mal probieren. :)
Liebe Isabella,
wow. Ich glaube nicht, dass ich schonmal SO schönes Gulasch gesehen habe. Das ist ja nicht unbedingt ein Gericht, dass sich gern hübsch ablichten lässt. Und es sieht so köstlich bei dir aus. Dann noch mit selbstgemachtem Sauerkraut. Alter Falter!
Liebe Grüße,
Eva
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Liebe Isabella,
ich bin hin und weg! Dieses Gulasch sieht einfach perfekt aus – und wie wunderschön ist bitte der Topf?! Ich werde das Rezept definitiv auf die Herbst-Nachkochliste setzen und hoffe, dass es nur halb so gut schmeckt, wie es bei Dir aussieht!
Liebe Grüße aus Kassel
Marie-Louise
Was für eine fantastische Herbstküche! Davon könnte ich mir eine große Portion gut zum Abendessen vorstellen :-)
Liebe Grüße
Maja
Liebe Isabella,
ich habe schon Gulasch in allerlei Varianten gekocht, aber noch nie mit Sauerkraut. Das muss ich unbedingt nachholen. Danke für die Anregung und stimmungsvollen Fotos.
LG Peggy
Mehr Herbst geht wohl nicht! Klingt wahnsinnig lecker.
<3
Julia, thecookingknitter
Wow Isabella,
was ein geniales Gericht. Besser kanns doch gar nicht sein. Toll!
Fühl Dich gedrückt
Katti
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Hallo Isabella,
das Gulasch sieht ja unglaublich aus und die Idee mit dem karamellisiertem Kohl gefällt mir richtig gut. Sollte sich irgendwann ein Krautgulasch in meine Gulasch-Sammlung im Blog gesellen, komme ich sicher nochmal auf die Idee zurück.
Gruß Volker
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Liebe Isabella,
das sieht so verdammt lecker aus, das perfekte Soulfood für kalte oder verregnete Herbsttage. Tolles Rezept!
Liebe Grüße,
Julia