Keine Angst – das Lebkuchennest wird nicht zum Quarantänelager. Aber inzwischen kommt man ja um die Thematik wirklich nicht mehr herum. Um das Beste aus der Situation zu machen, möchte ich Euch deshalb die Langeweile daheim etwas mit neuen Brotrezepten vertreiben. Also lasst uns zusammen Brot backen!
Selbstgebackenes Brot aus der heimischen Backstube
Spätestens seit der Pandemie ist wohl auch der letzte Backmuffel unter die Hobbybäcker gegangen. Was für die einen ein sinnvoller Zeitvertreib in Zeiten von Ausgangssperren und Kontaktbeschränkung sein kann, ist für andere schon lange Zeit zuvor eine echte Passion gewesen. Der Ehrgeiz mit jedem Ansetzen des Teiges immer bessere Ergebnisse zu erzielen – eine noch luftigere Krume, die optimale Porung und natürlich die perfekte Kruste.
Weg vom Standartmehl
Leer gefegte Mehlregale sind seit letztem Jahr auch ein Anblick, an den wir uns wohl gewöhnen müssen. Aber deshalb muss man nicht gleich ganz aufs Brotbacken verzichten. Denn nicht jedes Brot braucht Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl als Hauptbestandteil. Habt Ihr Euch schon mal bei den Urgetreiden umgesehen oder eine Mischung aus verschiedenen Mehlen probiert?
Maisbrot
Zutaten
- 150 g Maismehl
- 50 g Maisgrieß
- 300 g Weizenmehl
- 7 g Trockenhefe
- 12 g Salz
- 2 EL Honig
- 380 ml lauwarmes Wasser
Anleitung
- Zunächst beide Mehlsorten zusammen mit Trockenhefe und Wasser in der Rührschüssel mischen.
- Danach direkt Salz, Honig und Polenta dazu geben und den Teig für mindestens 10 Minuten behutsam kneten, bis er nicht mehr krümelig ist.
- Anschließend über Nacht für etwa 8 Stunden ruhen lassen.
- Nun noch einmal sanft in Form kneten, mit Mehl bestäuben und in ein Gärkörbchen legen, um ihn eine weitere halbe Stunde ruhen zu lassen.
- Den Backofen in der Zwischenzeit auf 190°C Umluft vorheizen.
- Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, noch eine Hand voll Eiswürfel auf den Boden des heißen Ofens geben, das Brot aus dem Körbchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stürzen und einschieben.
- Für 30 Minuten bei ständig geschlossener Ofentür goldgelb backen.
Die richtige Chemie
Entscheidend ist das richtige Mischverhältnis – entschließt Ihr Euch dafür einen Teil des Standartmehls zu ersetzen, solltet Ihr das Gluten dabei nicht vergessen. Es sorgt für die Bindung und Elastizität im Teig. Bestimmt habt Ihr beim kneten Eures Brotteiges schon bemerkt, wie er immer stabiler und elastischer wird, umso länger ihr ihn bearbeitet. Das liegt daran, dass erst beim Kneten das Gluten im Mehl freigesetzt wird. Mit einem komplett glutenfreien Mehl allein, würde der Teig einfach nur zerbröseln und gar nicht richtig aufgehen. Ähnlich wie beim Roggenbrot, dass ohne die Säure aus dem Sauerteig nur kompakt und schwer, statt locker und fluffig wird.
Wenn Ihr jetzt auch auf den Brotbacktrip gekommen seid, solltet Ihr unbedingt Euer Sauerteigwissen auffrischen! Und falls Ihr schon längst zu den Backprofis gehört und einfach nur Inspiration für die eigene Backstube sucht, habe ich hier noch meine liebsten Brotrezepte für Euch parat. Die ein oder andere Resteverwertung bei akutem Brotüberschuss ist natürlich auch dabei. Habt Ihr noch Fragen rund ums Thema Brot, oder wünscht Euch ein ganz bestimmtes Rezept hier auf dem Blog? Dann lasst es mich wissen und hinterlasst einen Kommentar unter diesem Beitrag.
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