Hallo nochmal – ja es ist schon wieder soweit – ein neues All you need is steht für Euch in den Startlöchern bereit. Diesmal sind alles was Ihr braucht – Teigtaschen! Wir haben unsere Köpfe zusammen gesteckt und tischen Euch heute unsere ganz persönlichen Lieblingsteigtaschen aus der ganzen Welt auf. Egal ob Empanadas, Manti oder Piroggi – wir machen heute vor keinem Kontinent halt und bereisen mit Euch den gesamten Globus. Im Lebkuchennest startet die Reise in Japan – ja Ihr lest richtig. Wer meine kulinarische Geschichte schon länger verfolgt, weis wie viel mich mit der japanischen Küche verbindet. Als blutige Kochanfängerin habe ich meine Teenagertage damit verbracht meine ersten eigenen Bentoboxen zu packen und alle möglichen Gerichte meiner heiß geliebten Mangas nach zu kochen. Wahrscheinlich hat auch das einen großen Teil meiner Leidenschaft für die Welt der Kulinarik ausgemacht.
Was mich noch bis heute an der japanischen Küche fasziniert, ist die Puristik – aus den simpelsten und unkompliziertesten Zutaten werden voller Hingabe unglaublich spannende Gerichte gezaubert. Und natürlich stecken in jedem dieser Gerichte hunderte Jahre Erfahrung und Respekt für die Lebensmittel. Denn die Thematik Resteverwertung steht hier an erster Stelle. So wie auch bei meinen heutigen japanischen Teigtaschen. Viele von Euch kennen bestimmt schon Gyoza oder Nikuman – aber habt Ihr auch schon einmal etwas von Oyaki gehört? Sie sind der heimliche Star unter den Dumplings, denn man kann sie mit so ziemlich allem Füllen, was vom Vortag übrig geblieben ist, oder an Resten im Kühlschrank herum purzelt. Außerdem habt Ihr die Zutaten für den Teig garantiert immer zu Hause!
Oyaki mit grüner Curryfüllung
Rezept für 16 Teigtaschen
400g Mehl200ml lauwarmes Wasser1 TL Salz–500g Geflügelhackfleisch1 rote Zwiebel2 Frühlingszwiebeln1 grüne Paprika1 Stange Staudensellerie1/4 Bund Koriander150g Bambussprossen4 Knoblauchzehen2cm Ingwer200ml Hühnerbrühe4 EL Sojasauce1 EL Mirin1 EL Mehl2 EL grünes Curry1 TL Kurkuma1 TL Palmzucker2 EL Kokosöl–Süß saure Chilisauce [optional]
1)Wir starten mit der kinderleichten Teighülle – dafür müsst Ihr nur Mehl, Salz und Wasser in eine Rührschüssel geben und für mindestens 10 Minuten gründlich kneten, bis eine glatte Teigkugel entstanden ist.2) Den Teig könnt Ihr jetzt abgedeckt mit einem Tuch ruhen lassen und Euch in der Zwischenzeit der Füllung widmen – schält Zwiebel und Knoblauch, hackt alles fein und brutzelt es zusammen mit dem Hackfleisch in Kokosöl leicht an.3) Sobald das Fleisch beginnt Farbe zu bekommen, gebt Curry, Kurkuma, Palmzucker und Mehl dazu, um es mit zu rösten – jetzt dürfen auch Bambussprossen und Ingwer [ganz nach Eurem Geschmack fein gehackt oder ganz fein gerieben] mit in die Pfanne.4) Löscht alles mit Sojasauce, Mirin und Hühnerbrühe ab und lasst es für 10-15 Minuten köcheln – währenddessen könnt Ihr Paprika, Staudensellerie und Frühlingszwiebeln, sowie den Koriander klein schneiden.5) Nehmt das Curry von der Flamme und gebt das übrige Gemüse, sowie den Koriander dazu – ab jetzt nur noch umrühren und leicht abkühlen lassen.6) Showtime für den Teig – teilt die Masse in 16 gleich große Kugeln und rollt diese, eine nach der anderen zu einer 8-10cm runden Scheibe aus [achtet dabei darauf, dass der Teig gleichmäßig dick ist und keine zu dünnen Stellen bekommt, da sonst später die Füllung heraus Platzen kann].7) Verteilt die Füllung auf die Teigscheiben und faltet zunächst 4 Stellen vom Rand zur Mitte – zieht danach die übrigen 4 Ränder zur Mitte und drückt den Teig leicht an.8) Wendet die Teigtasche mit der verschlossenen Seite nach unten und formt sie zu einem Runden Ball – jetzt kommt noch ein letztes Mal die Pfanne zum Einsatz.9) Erhitzt eine Pfanne ohne Fett auf mittlerer Stufe und legt die Teigtaschen hinein – drückt sie dabei vorsichtig flach, so dass die Ober- und Unterseite gebacken werden kann.10) Sobald sie goldbraun sind, gebt ein paar Tropfen Wasser oder übrig gebliebene Hühnerbrühe in die heiße Pfanne und deckt diese ab – so können die Teigtaschen ähnlich wie Gyoza noch ein paar Minuten dämpfen, damit auch der Teig an den Seiten garen kann.11) Servieren könnt Ihr die fertigen Teigtaschen ganz nach Eurer Wahl mit Süß saurer Chilisauce, Sojasauce oder einem Dip Eurer Wahl.
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18 Kommentare
Die sehen super lecker aus!!!
Oh ja, davon würde ich jetzt sehr gerne ein bis drei probieren!
Liebe Grüße
Simone
Spektakulär ist genau das richtige Wort, die hätte ich jetzt sooo gerne zum probieren.
herzliche Grüße
Susan
Vielen Dank liebe Susan!
Wir könnten auch schon wieder ;-)
Hallo Isabella,
das ist ja dieses Mal wirklich wieder eine spannende Runde. Deine Oyaki sehen unfassbar gut aus. Da bekommt man direkt Lust, sich die Stäbchen zu schnappen und los geht´s…
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
vielen Dank für das tolle Feedback! Dann nichts wie ran an die Stäbchen! ;-)
Ich bin ganz überrascht welche Teigtaschen heute zusammen gekommen sind, deine finde ich sehr spannend und mit diesem Rezept aus Japan hätte ich nicht gerechnet.Sie sehen sehr toll aus und die werde ich sicher ausprobieren. Liebe Grüße Dani
Liebe Daniela,
ich bin auch ganz hin und weg von der Auswahl!
Aaah, die hab ich kürzlich erst in einem YT-Video gesehen und sie sind sofort auf keiner Nachkochliste gelandet. Deine Variante ist Dir ganz toll gelungen!
Ähm, ich meinte natürlich auf meiner, nicht auf keiner Nachkochliste :o)
Liebe Steph,
dann freue ich mich schon auf Deine Rückmeldung, nachdem Du sie ausprobiert hast! ;-)
Hallo Isabella,
die Oyaki sehen wirklich toll aus und ich liebe grünes Curry. Tolle Kombi.
LG Volker
Vielen Dank!
Ich habe da noch etwas eingefrorenes Kichererbsencurry – zu wenig für zwei Personen. Jetzt weiß ich, wie ich das verwende – danke für die Inspiration :-)
Liebe Gabi,
das freut mich! Ich bin schon gespannt wie sie Dir schmecken ;-)
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