Wisst ihr welcher Tag heute ist? Es ist der internationaler Tag des Käsekuchens und das muss mit einem neuen Rezept gefeiert werden! Ok – zugegeben, ich habe euch diesmal eher einen Klassiker mitgebracht. Aber er darf heute in unserer kleinen Käsekuchensammlung auf keinen Fall fehlen. Und auch wenn die äußeren Attribute auf den ersten Blick noch nicht überzeugen, punktet er doch garantiert mit seinen inneren Werten.
Burned Cheesecake zum Tag des Käsekuchens
Nein ihr habt euch nicht verlesen. Der völlig zu Recht heiß begehrte spanische San Sebastian Käsekuchen ist auch unter dem Namen Burned Cheesecake bekannt. Und dieser vermeintlich verbrannte Look ist durchaus beabsichtigt. Denn die dunkle Kruste hält nicht nur das cremige Innere zusammen, sondern sorgt auch für den unvergleichlich karamelligen Geschmack. Und als krönender Abschluss verleiht die frische Vanille ihm ein intensives Aroma.
Ein Rezept für mutige Bäcker*innen
Den üppig, cremigen Kuchen gibt es inzwischen in allen denkbaren Variationen. Mit oder ohne Boden, gebacken und direkt aus dem Kühlschrank. Ganz pur oder mit Früchten, Schokolade, Keksen und so weiter. Eine kleine Auswahl meiner persönlichen Lieblinge findet ihr hier auf dem Blog. Die Kombinationsmöglichkeiten sind fast endlos. Doch eine Version hat es mir zur Zeit besonders angetan – der wohl samtigste Käsekuchen den ihr euch vorstellen könnt. Doch die Umsetzung erfordert ein klein wenig Mut – schließlich backen wir mit einem sehr flüssigen Teig komplett ohne Boden.
San Sebastian Käsekuchen
Zutaten
- 600 g Frischkäse
- 200 g Saure Sahne
- 150 ml Milch
- 4 Eier
- 200 g Puderzucker
- 30 g Speisestärke
- 1 Vanilleschote
- 1 Prise Salz
Anleitung
- Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
- Eine 20cm Springform komplett mit Backpapier auslegen (Boden & Ränder müssen vollständig bedeckt sein).
- Den Frischkäse zusammen mit Sauerrahm, Puderzucker und Milch in die Küchenmaschine und alles für 5 Minuten cremig rühren.
- In der Zwischenzeit das Mark der Vanilleschote auskratzen und mit dem Salz zur Masse hinzufügen.
- Jetzt noch die Speisestärke durch ein feines Sieb dazu geben und die Eier nacheinander untermischen.
- Danach die glatte, sehr flüssige Masse in die ausgelegte Backform gießen und kurz auf die Arbeitsfläche stauchen, um alle Luftbläschen zu entfernen.
- Den Käsekuchen auf der unteren Schiene für 40 Minuten dunkelbraun backen (die Oberfläche wirkt leicht verbrannt - das ist gewollt).
- Nach dem Backen sollte der Kuchen noch mindestens eine halbe Stunde bei geöffneter Ofentür ruhen und im Anschluss 4-6 Stunden bei Zimmertemperatur (nicht im Kühlschrank) auskühlen.
Und wer hat´s erfunden?
Ihr ahnt es wohl schon – vermutlich war der skurrile Feiertag eine werbekräftige Erfindung der großen Restaurantkette Cheesecake Factory aus den USA. Mit dem Tag des Käsekuchens sollten Anfang des 21. Jahrhunderts die Verkaufszahlen nochmal ordentlich angekurbelt werden. Mit Erfolg, denn der Hype um das kalorienreiche Gebäck ist bis heute ungebrochen. Das erste deutsche Rezept tauchte aber schon im Jahr 1598 in einem Backbuch von Anna Wecker auf. Von da an wurde er hierzulande durch verschiedene regionale Einflüsse geprägt.
Spanischer Kuchen trifft saisonales Obst
Klassisch wird der San Sebastian Käsekuchen ganz puristisch ohne viel Schnickschnack serviert. Aber da hier in Franken gerade Stachelbeer- und Kirschhochsaison ist, musste ich die Kombination einfach ausprobieren. Und was soll ich sagen – it´s a Match! Der sahnige Kuchen mit seinem weichen Kern und die süß-sauren Früchte sind wie füreinander geschaffen.
Wollt ihr noch mehr geballte Käsekuchenliebe? Dann schaut unbedingt noch bei diesen Jungs und Mädels vorbei:

38 Kommentare
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Dein San Sebastian Käsekuchen sieht mega lecker aus, liebe Isabella. Dass er auch Burned Cheesecake heißt, wusste ich nicht. Wieder was gelernt.
Liebe Grüße,
Kathrina
Hallo Kathrina,
vielen Dank! Wusste es vor meiner Recherche auch nicht und habe die beiden immer für zwei unterschiedliche Varianten gehalten ;-)
Es gibt immer noch etwas Neues dazu zu lernen.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
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Ohja mit Früchten der Saison wird dieser Klassiker noch ein Stückchen besser, wenn das überhaupt möglich ist. ;-) Ich habe ihn natürlich auch schon gebacken.
Hi Zorra,
stimmt – eig. ist er kaum noch zu toppen. ;-)
Er sieht wirklich unfassbar cremig aus. Und die Frucht-Kombi – ein Traum! 😍😍😍
Hallo Verena,
ja oder? Ich würde am liebsten gleich noch einen backen!
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Der steht schon so lange auf meiner Nachbackliste und wenn ich deinen jetzt so sehe, wird es aber wirklich Zeit. :D
Dann nichts wie los liebe Petra! ;-)
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Ich habe mich ja immer noch nicht an den San Sebastian Käsekuchen gewagt, aber wenn ich dein Prachtexemplar hier so sehe…. Wer nicht wagt, der kommt halt nicht in den perfekten Käsekuchen-Genuss ;-) .
Liebe Grüße
Tina
Hi Tina,
ich hatte auch wirklich Respekt vor der Konsistenz des Teiges – aber es lohnt sich einfach.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Liebe Isabella,
ich glaube, da nehme ich doch meinen ganz Mut zusammen – den muss ich Nachbacken!
Danke für das tolle Rezept – sieht super gut aus!
Liebste Grüße von Martin
Hallo Martina,
mach das unbedingt – ich hätte auch nie geglaubt, dass er mir beim ersten Versuch gleich so gut gelingt. Aber jetzt bin ich so erleichtert.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Ah, da isser, der berühmte San Sebastian Käsekuchen. Der sieht megalecker aus! Toll!
Liebe Grüße
Simone
Stimmt, das Rezept ist mittlerweile wirklich weltberühmt, deshalb musste es einfach auf den Blog ;-)
Dein “verbrannter” Käsekuchen sieht wirklich soo cremig aus! Und ich glaube gerne, dass genau dieser dunkle Deckel den ganzen Geschmack ausmacht :)
Liebe Grüße, Bettina
Hi Bettina,
ist er auch wirklich – hätte nie geglaubt, dass es wirklich so gut funktioniert, aber wurde vom Gegenteil überzeugt ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Schon so oft gehört, aber noch nie selbst gebacken. Das sollte ich aber bei deinem tollen Ergebnis eindeutig bald ändern!
Liebe Grüße
Caroline
Hi Caroline,
trau dich einfach mal ran – ich war auch so skeptisch und jetzt gibt es ihn definitiv regelmäßig bei uns ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Dein Käsekuchen sieht super aus, liebe Isabella!
Schön, dass Du dabei bist.
Liebe Grüße,
Tina
Hi Tina,
hab vielen Dank für die Organisation und Idee zu diesem schönen Event!
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Vor dem bin ich bislang immer zurück geschreckt, aber wenn ich mir dein Rezept ansehe – das ist ja verblüffend einfach! Oh, der kommt auf die Nachbackliste!
Hallo Gabi,
ging mir genau so. Aber zu dem schönen Anlass wollte ich einfach mal mutig sein. Und es hat sich gelohnt – der erste Versuch war ein Volltreffer.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Ich muss ja zugeben: Ganz flüssigen Teig habe ich noch nicht gebacken, aber dieser Mut wird offenbar belohnt! Danke für diese tolle Rezeptinspiration und viele Grüße vom Bodensee, Isabelle
Hi Isabelle,
absolut ja! Es ist zwar ein ganz schöner Nervenkitzel bis zum ersten Anschnitt, aber danach ist man überglücklich.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Hallo liebe Isabella,
hach, mit diesem Cheesecake liebele ich auch schon eine Weile. Ich habe nur immer den Gedanken dran: Was, wenn ich den perfekten Moment verpasse und das Werk ungenießbar wird… ;-)! Aber dein Rezept klingt wirklich machbar – ich werde mich also drantrauen!
Liebe Grüße,
Eva
Hi Eva,
einfach drauf los backen – am schwierigsten war eig. die Fummelei mit dem Backpapier in der Form. Der Rest ist nur eine Geduldsfrage – es juckt schon in den Fingern den Kuchen direkt aus der Form holen und anschneiden zu wollen, aber das Warten lohnt sich.
Dir ganz viel Erfolg beim Nachbacken! Und wenn du Fragen hast – einfach melden.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
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Davon habe ich auch noch nie gehört aber es sieht super gut aus!
Grüße aus Kiel,
Ina
Dein Käsekuchen sieht fantastisch aus! Da würde ich gerne ein Stückchen nehmen. Oder warte, ich glaube ich nehme den ganzen Kuchen! ;)
Sehr fein! Käsekuchen sind trotz der wenigen Zutaten einfach so vielfältig und einfach lecker.
Lieben Gruß Sylvia
Also durch die Frischkäsemenge kann man den Kuchen wirklich als Käsekuchen
bezeichnen. Beim Vermischen in der Küchenmaschine spielt da die
Geschwindigkeit eine Rolle? Also ist es eher in Richtung unterheben des
Frischkäses oder ein richtiges Vermischen aller Zutaten?
PS: Ich hab keine Lebkuchen-Rezepte gefunden
Sorry, den Spaß musste ich mir mal gönnen, auch wenn es ein Flachwitz ist.
Hi Christian,
ich lasse die Masse immer bei mittlerer Stufe in der Küchenmaschine rühren, bis sich alles zu einer glatten Flüssigkeit verbunden hat.
Ja – der Witz kam tatsächlich schon häufiger ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest