Kennt Ihr den Unterschied zwischen Pastinake und Petersilienwurzel? Ich habe mich Anfangs mit der Unterscheidung der beiden mächtig schwer getan – aber mittlerweile kann ich sie mit einem prüfenden Blick ganz gut auseinander halten. Ihr könnt die beiden relativ gut durch das obere Ende an dem die Stiele sitzen unterscheiden – bei der Pastinake ist dieses um einiges dicker und knubbeliger als bei der Petersilienwurzel. Wieso mich das Thema aktuell beschäftigt? Weil es wieder an der Zeit für unseren Saisonkalender ist – diesen Monat habe ich mir gleich zwei saisonale Gemüse aus unserer Palette heraus gepickt: Pastinake und Brunnenkresse. Und kurzum aus ihnen eine Pastinakencremesuppe mit gerösteten Kichererbsen und Brunnenkresseöl zubereitet.
Da draußen schon alles nach Frühling schreit, darf es jetzt auch wieder etwas mehr Farbe auf dem Teller, oder in diesem Fall in der Suppenschüssel sein. Allerdings stürmt es gerade draußen wieder heftig und der bevorstehende April zeigt sich von seiner wechselhaften Seite. Darum ist mir gerade nach einem leichten wärmenden Süppchen, das man gemütlich auf dem Sofa eingekuschelt genießen kann.
Pastinakencremesuppe mit gerösteten Kichererbsen und Brunnenkresseöl
Rezept für 4 Portionen
2 Pastinakenwurzeln1 Kartoffel1 Zwiebel500ml Gemüsebrühe1 TL Honig1 EL helles Miso1 EL Butter200ml Sahne2 MuskatblütenSteinsalz–80g Brunnenkresse1 Prise Salz100ml Rapsöl–200g Kichererbsen1 TL Paprikapulver1 Prise Zucker1 EL Butter
1) Legen wir mit der Suppenbasis los – wie immer darf die Schale bei Kartoffel und Pastinake dran bleiben [gründlich waschen genügt] nur die Zwiebel solltet Ihr pellen – anschließend alles grob würfeln und zusammen mit etwas Butter und Honig anrösten.2) Löscht den Gemüseansatz mit Brühe ab und gebt Miso und Salz für den Geschmack dazu – danach darf die Suppe 10 Minuten auf niedriger Stufe köcheln, bis das Gemüse gar ist.3) Danach setzt Ihr die Sahne zusammen mit den Muskatblüten auf, lasst alles einmal aufkochen und stellt den Topf anschließend zur Seite, damit die Mischung ziehen kann.4) In der Zwischenzeit könnt Ihr das Öl zubereiten – hackt die Brunnenkresse grob und püriert sie zusammen mit einer Prise Salz und dem Öl auf höchster Stufe im Mixer für 8-10 Minuten.4) Seiht danach das Öl durch ein feines Sieb und füllt es in eine Dosierflasche ab [im Kühlschrank ist es bis zu zwei Wochen haltbar].5) Die Kichererbsen solltet Ihr am besten über Nacht einweichen und anschließend noch einmal gründlich spülen – danach können sie zusammen mit Butter, Zucker, Paprikapulver und Salz in einer Pfanne langsam knusprig gebraten werden [verwendet nicht zu viel Hitze, damit das Paprikapulver nicht verbrennt und bitter wird].6) Sobald die Toppings vorbereitet sind und das Gemüse gar ist, könnt Ihr die Suppe mit dem Stabmixer pürieren – zum verfeinern könnt Ihr jetzt noch die aromatisierte Sahne [ohne die Muskatblüten] in die Suppe geben.
Die Kichererbsen geben einen herrlichen Ersatz für klassische Brotcroutons ab und harmonieren mit ihrer leicht nussigen Note wunderbar mit dem intensiven Kresseöl, um dem leichten Süppchen einen kleinen Geschmackskick zu verpassen.
Mit von der saisonalen Partie sind diesmal wieder …
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7 Kommentare
Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einer schönen Quelle für Brunnenkresse, dabei hat sie so einen schönen Geschmack. Wenn ich ihrer habhaft werde, probiere ich das Öl aus.
Ja cool, noch ein neues Pastinakensüppchen, das ich mal ausprobieren kann. Nur an Brunnenkresse komme ich immer schlecht dran. :-)
Das klingt so gut, die Kombination würde ich gerne mal probieren.
LG
Sabrina
Das klingt richtig lecker! Finde den Farbkontrast von der Suppe und der Brunnenkresse toll.
Ich hatte auch Probleme Pastinake und Petersilienwurzel zu unterscheiden. Jetzt geht es aber. Die Suppe ist so schön cremig…wunderbar.
LG, Diana
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