Könnt Ihr Euch noch an den Foodblogger Saisonkalender erinnern? Ja es gibt ihn noch – die letzte Runde ist zwar schon eine gefühlte Ewigkeit her, aber wir sind auch in diesem Jahr wieder mit saisonalen Leckereien für Euch da. Nach der kunterbunten Herbstrunde schulden wir Euch natürlich noch die Winterrezepte. Unsere Gemüseauswahl ist zur Zeit zwar überschaubar, aber trotzdem wunderbar vielseitig: Brunnenkresse, Chicorée, Cime di Rapa, Feldsalat, Grünkohl, Lauch, Meerrettich, Pastinaken, Petersilienwurzel, Portulak, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Topinambur, Wirsing – Chinakohl, Steckrübe, Karotten, Knollensellerie, Radicchio, Rote Bete, Rotkohl, Weißkohl
Kohlrübe, Erdkohlrabi, Butterrübe, Runkel, Wruke, Steckrübe
Als absoluter Fan der heimischen Knolle fällt meine Wahl ganz klar auf die Steckrübe. Viele kennen das uralte Gemüse vielleicht gar nicht mehr, oder haben bisher einen großen Bogen beim Markteinkauf um sie gemacht. Aber warum überhaupt? Klar können Namen wie Runkelrübe oder Futterrübe schon mal keinen Preis für die kulinarisch ansprechendste Bezeichnung gewinnen, doch tut das dem Geschmack einen Abbruch? Kein bisschen! Außerdem muss man schon allein wegen der kinderleichten Zubereitung eine Lanze für das Wintergemüse brechen.
Eine Ode an die Winterrübe
Klar übertreibe ich jetzt ein bisschen, aber für mich gehört die gelbe Rübe auch ein Stück weit zu meiner Kindheit. Es gab nach dem stundenlangen Toben draußen im Schnee früher nichts schöneres, als sich mit Omas Steckrübeneintopf aufzuwärmen. Der wohlig warme Duft kündigte sich meist schon beim öffnen der Haustür an und die ersten Löffel heizten ordentlich von innen heraus auf. Inzwischen bereite ich die Runke auf verschiedene Arten zu – eines meiner Lieblingsrezepte habe ich Euch heute mitgebracht.
Steckrübenpüree mit Ofenwurzelgemüse
Zutaten
Steckrübenpüree
- 3/4 Steckrübe
- 2 Kartoffeln
- 250 ml Milch
- 60 g Butter
- frisch geriebene Muskatnuss
Ofenwurzelgemüse
- 2 Möhren
- 1 Wurzelpetersilie
- 1/4 Knollensellerie
- 1/4 Steckrübe
- 2 rote Zwiebeln
- 1 EL Honig
- 1 EL rote Misopaste
- 1 EL grobkörniger Senf
- 2 EL Rapskernöl
- Meersalz
- frisch gemahlener Pfeffer
- frisch gehackte Petersilie
Anleitung
Steckrübenpüree
- Steckrübe und Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser gar kochen.
- Das Kochwasser abgießen und das Gemüse mit Milch und Butter zu einem cremigen Püree stampfen.
- Mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
Ofenwurzelgemüse
- Während das Gemüse fürs Püree kocht, den Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.
- Miso, Rapskernöl, Senf und Honig gründlich miteinander vermischen - mit Pfeffer abschmecken.
- Das Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden - mit der Glasur vermischen und auf ein Blech geben.
- Anschließend das Wurzelgemüse für 15-20 Minuten im Ofen knusprig backen.
- Während das Gemüse im Ofen gart, das Püree zubereiten und warm halten.
Zum Glück erholt sich die Steckrübe langsam von ihrem schlechten Ruf, den sie dank diverser Missernten, zweier Weltkriege und der Zwangsernährung durch die Regierung vor langer, langer Zeit erhalten hat. Inzwischen könnte man sie sogar dem heimischen Superfood zuordnen – schließlich steckt sie voller Vitamin B und C. Und auch sonst ist sie damals wie heute ein super Nährstofflieferant, reich an Kalium, Kalzuim, Traubenzucker und wegen Ihres hohen Wasseranteils völlig kalorienarm.
Steckrübe in all ihren Facetten
Die Idee zum Steckrübenpüree kam mir nach unzähligen Varianten Kartoffelpüree. Versteht mich nicht falsch – wir lieben Kartoffeln. Mein Vater baut sie im eigenen Garten an und versorgt uns dann fast das ganze Jahr über mit der eigenen Ernte. Doch etwas Abwechslung muss dennoch her – darum wandern im Lebkuchennest immer wieder andere Gemüsesorten mit in das Standartpüree. Und da Ofengemüse vom Blech im Winter ohnehin ein echter Dauerbrenner auf unserem Speiseplan ist, war die richtige Beilage auch schnell gefunden. Außerdem werden so eventuelle Steckrübenreste direkt verarbeitet und am Ende ist das Gemüsefach wieder leergefegt.
Noch mehr winterliche Köstlichkeiten gibt es heute von:
19 Kommentare
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Nö, du übertreibst nicht, ich könnte auch eine Ode an die Steckrübe ausbringen. Wie vielseitig – und dazu noch günstig die ist – zeigt dein Rezept
Besser hätte ich es nicht sagen können liebe Ulrike!
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Sieht super lecker aus! Da würde ich auch ein Tellcherchen nehmen.
Lieben Gruß,
Ina
Danke Dir! Ist schon so gut wie unterwegs in den Norden ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Wenn ich das so sehe, dann bin ich mir sicher, dass ich Samstag auf dem Markt Steckrüben kaufen werde. So als Püree ist das super.
Liebe Grüße
Claudia
Absolut! Und man bekommt auch den größten Rübenmuffel auf den Geschmack ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
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Als Püree oder Ofengemüse kommt hier Steckrübe häufiger auf den Tisch. Beides zu vereinen ist eine sehr schöne Idee!
Lieben Gruß Sylvia
Hallo liebe Isabella,
allein die Misoglasur stelle ich mir mega vor auf dem Wurzelgemüse. Ein Teller ganz nach meinem Geschmack!
Liebe Grüße,
Eva
Hallo Isabella,
ich schließe mich Ulrike und DIr an. Die Steckrübe müsste viel mehr gefeiert werden. Ein tolles Gericht hast Du da gezaubert.
LG Volker
Ich gebe es jetzt zu. Ich habe noch nie mit Steckrüben gekocht. Wie konnte ich bloß, wenn ich das tolle Rezept sehe.
Fühl dich gedrückt
Katti
Irgendwann ist immer das erste Mal Liebes ;-) In der nächsten Gemüsekiste ist bestimmt eine dabei!
Du Dich auch <3
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Wie schade, dass bei uns Steckrüben nicht so einfach herzubekommen sind. Sonst hätte ich morgen dein Rezept ausprobiert. Das sieht und hört sich so gut.
LG, Diana
Hallo Diana,
bei uns verschwinden sie auch zunehmend von den Marktständen – aber mit etwas Glück findet sich hier und da noch eine Rübe. Ich plane sie ab diesem Jahr selbst im Garten anzubauen ;-)
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
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