Parlez-vous français?
Nein keine Sorge, heute habe ich keine Lehrstunde in Französisch für Euch dabei! Aber wir widmen uns der traditionell französischen Backkunst und ich zeige Euch wie Ihr im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen Eure eigenen kleinen Brotkunstwerke herstellen könnt. Nimma Hemmat-Azad verrät in seinem neuen Buch Bühne frei für BROT einige Tricks und Kniffe, um auch in der heimischen Backstube die perfekten Backwerke zu zaubern.
Von süßen Croissants, über Quiches bis hin zu klassischen Spezialitäten findet sich in dieser wundervollen Rezeptsammlung für jeden Anlass das richtige Gebäck. Ich habe mich direkt in das stilvolle Cover verliebt und musste für Euch gleich mal ein typisches Gesellenstück eines jeden Bäckerlehrlings in meiner heimischen Backstube testen.
Couronne Bordelaise
Rezept für eine Brotkrone
560g Weizenmehl Typ 550140g Roggenmehl470ml Wasser13g Salz5g Trockenhefe
1) Gebt Mehl und Wasser in die Rührschüssel und knetet beides fünf Minuten mit dem Knethaken – lasst den Teig anschließend eine halbe Stunde unter Frischhaltefolie ruhen.2) Knetet Hefe und Salz nochmal für sieben Minuten unter und lasst die Masse nochmal eine Stunde ruhen.3) Danach knetet Euren Rohling nochmal von Hand durch, bestäubt ihn mit Mehl und lasst ihn abgedeckt in einer Schüßel über Nacht im Kühlschrank schlafen.4) Jetzt wird gekugelt – über Nacht hat sich Euer Teig verdoppelt und ihr könnt ihn nun in 8 Kugeln a´130g und eine Kugel a´160g aufteilen.5) Drückt die Luft aus den Kugeln, klappt die Ecken zur Mitte ein – dreht die glatte Seite nach oben und rollt sie mit kreisenden Bewegungen unter Euren Händen.6) Bestäubt die Teiglinge mit Mehl und lasst sie unter einem sauberen Küchentuch bei Zimmertemperatur 40 Minuten gehen.7) Nehmt die größte Teigkugel und rollt sie mit dem Nudelholz kreisrund zu 30cm Durchmesser aus – legt die übrigen 8 Kugeln kreisförmig in Eure Brotform ohne dass sich die einzelnen Kugeln berühren [ich habe meine Gusseiserne Schmorpfanne verwendet] und legt den Teigkreis darüber, so dass alle Kugeln bedeckt sind.8) Schneidet den Zwischenraum des Kreises heraus und schlagt den Teigrand [er hält die Kugeln zusammen] über die Kugeln, drückt alles leicht an.9) Jetzt müsst ihr noch ein letztes Mal für eine halbe Stunde geduldig sein und warten bis sich die Kugeln nach dem Ruhen berühren.10) Heizt den Ofen auf 180°C Umluft vor und stellt ein feuerfestes Gefäß mit 120ml Wasser hinein – kippt Eure Brotkrone schnell aus der Form aufs Backblech und backt sie für 40-45 Minuten goldbraun.11) Nach Ablauf der Backzeit öffnet die Ofentür einen Spalt und lasst das Brot noch einmal 10 Minuten in der Wärme ruhren, so bildet sich eine schönere Kruste.
4 Kommentare
Hallo ein tolles Rezept.
Nur das verstehe ich nicht, geht aus den Bildern hier auch nicht vor was gemeint ist:
Ich kopiere mal:) Nehmt die größte Teigkugel und rollt sie mit dem Nudelholz kreisrund zu 30cm Durchmesser aus – legt die übrigen 8 Kugeln kreisförmig in Eure Brotform ohne dass sich die einzelnen Kugeln berühren [ich habe meine Gusseiserne Schmorpfanne verwendet] und legt den Teigkreis darüber.
8) Schneidet den Zwischenraum des Kreises heraus und klappt den Teigrand über die Kugeln, drückt alles leicht an.
Also wie muss ich mir dsa vorstellen?Wäre toll zu wissen.
Viele Grüsse
Ninna
Hi Ninna,
vielen Dank für Deine Nachricht – die zusätzliche Teigkugel wird flach zu einem Kreis ausgerollt – über die übrigen Kugeln gelegt und der innere Kreis ausgeschnitten, so entsteht eine Art Boden für die Kugeln, damit sie eine Verbindung aus Teig haben ohne sich direkt zu berühren. Diese Teigschicht wird leicht angedrückt und hält beim Stürzen aufs Blech alles zusammen, so entsteht später beim Backen auch die Optik als wären die Brötchen aufgeplatzt.
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Hallo Isabella,
also ich habe auch so meine Probleme bei dem Verstehen. Denn die Kugeln sind die Brötchen und brauchen keinen zusätzlichen Boden… Wo ist der Boden nach dem Backen?
Was für ein Roggenmehl hier verwendet wird, steht auch nicht drin….
Viele Grüße
Silke
Hallo liebe Silke,
die Kugeln sind die Brötchen, welche ja zusammen halten sollen [eine Krone bildend] der Boden wird in der Mitte ausgeschnitten und die Enden an die Brötchen gedrückt, sprich der Boden wird auch mitgebacken – die Mitte der Krone bleibt jedoch frei. Ich habe ein herkömmliches Roggenvollkornmehl verwendet, hierzu wurden im Buch keine genaueren Angaben gemacht. Wenn Du noch fragen hast einfach melden x3
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Bella