Linsen sollen im neuen Jahr die Haushaltskasse prall gefüllt halten und ganz nebenbei passen sie noch wunderbar in die Winterküche! Im Lebkuchennest kommen immer Heimatgefühle auf wenn Großmutters Linseneintopf auf dem Herd vor sich hin köchelt. Als kleines Nesthäkchen durfte ich schon von Klein auf in der Küche mit rühren und schnibbeln. Anfangs beschränkte sich mein Interesse eher auf das Ausschlecken der Kuchenschüsseln, aber mit den Jahren bekam ich immer mehr Lust aufs selber kochen. So kamen mit der Zeit auch immer mehr eigene Kreationen von mir auf den Tisch. Doch die guten alten Rezepte von Omi dürfen bis heute nicht in der Speiseplanung fehlen – mit Kindheitserinnerungen und Herzenswärme der Köchin zaubern sie bis heute ein behagliches Gefühl herbei.
Linseneintopf
Rezept für 4 Portionen
1 Möhre1 Zwiebel1/2 Stange Lauch2 Kartoffeln100g Linsen [rot/braun oder gemischt bleibt bei Euch]100 g Speck1 1/2 Liter Rinderbrühe1 EL Butter1 EL Mehl1 Prise BohnenkrautEssigSalzZucker1) Putzt Euer Suppengemüse und schnibbelt alles nach Belieben in Ringe und kleine Würfel – schwitzt die Linsen zusammen mit Zwiebeln, Karotten und Kartoffeln mit etwas Butter im Suppentopf an.2) Würfelt den Speck ebenfalls in feine Würfel und gebt sie zum Gemüse – mit Brühe ablöschen und eine Stunde bei niedriger Temperatur köcheln lassen.3) Röstet das Mehl in einer Pfanne ohne Öl leicht an und rührt es unter das Gemüse.4) Schmeckt den Eintopf mit Bohnenkraut, Salz, Pfeffer, Zucker und Essig ab – gebt zum Schluss noch die frischen Lauchringe dazu [nicht mehr kochen!]5) Am besten schmeckt uns Omis Eintopf wenn er Tags zuvor zubereitet wurde und über Nacht ziehen konnte – einfach noch einmal kurz aufwärmen und schmecken lassen!
Das Beste an solchen alten Hausfrauenrezepten: man kann sich anderen Dingen widmen, während das Abendessen vor sich hin brodelt. Ich persönlich nutze die Wartezeit am liebsten zum kuschligen Lesen auf der Couch, während es draußen knackig kalt ist. Oder für eine kleine Entspannungssession in der Badewanne, so könnt ihr selbst nach einem harten Arbeitstag ohne viel Streß ein tolles Abendessen zaubern um den Tag ausklingen zu lassen.