Wir starten die neue Woche in der Vorratskammer! Jeder stand schon einmal vor diesem Problem – der Frühling steht vor der Tür, frische Kräuter im Überfluss und man kann sich beim Marktbesuch kaum entscheiden was mit nach Hause soll. Die Kräuter daheim trocknen ist eine Option, bei der man allerdings einiges an Aroma einbüßt – der Griff zur Tiefkühltruhe erscheint dann doch die bessere Alternative. Doch nicht immer steckt die grüne Ausbeute den Kälteschock so gut weg. Darum möchte ich Euch heute eine weitere Möglichkeit zeigen, wie Ihr Eure marktfrischen Kräuter gut über längere Zeit daheim einlagern könnt.
Was bietet sich da mehr an als der saisonale Frühlingsbote Bärlauch?
Es gibt nichts schöneres für mich als sich morgens von den ersten Sonnenstrahlen kitzeln zu lassen und auf die Pirsch nach saisonalem Obst und Gemüse zu gehen. Zur Zeit haben wieder Spargel, Rhabarber und natürlich Bärlauch Saison – leider nur ein kurzes Vergnügen. Grund genug letzteren zum Beispiel für die kommende Grillsaison zu bevorraten! Darum möchte ich die diesjährige Ernte nicht nur zu Pesto, Suppe und Co. verarbeiten, sondern auch in den Hochsommer retten. Wie das gehen soll ohne ihn seines tollen knofelligen Aromas zu berauben? Mit einer simplen Geheimzutat: Olivenöl!
Es schützt Eure Kräuter beim Einfrieren vor Gefrierbrand und den typischen braunen Verfärbungen die mit der Zeit entstehen können. Ein netter Nebeneffekt sind die Portionsgrößen – hackt die Kräuter Eurer Wahl (so grob oder fein wie es Euch beliebt) und gebt sie in Eiswürfelförmchen, füllt alles mit Olivenöl auf und ab damit in den Gefrierschrank. So habt Ihr wirklich jeder Zeit einen Frischekick zum verfeinern Eurer Gerichte zur Hand!
Noch ein paar schnelle Tipps:
- marktfrische Kräuter oder die eigene Ernte aus dem Garten eignen sich natürlich am besten – je frischer desto besser
- sobald die Würfel über Nacht gut durchgefroren sind, lassen sie sich easy für die längere Aufbewahrung in Beutel umfüllen
- Verwechslungsgefahr – wer völlig im Kräuterrausch versinkt sollte seine Vorräte zur Sicherheit beschriften
- die Mischung machts – kombiniert gleich mehrere Kräuter miteinander, wie wäre es mit Café de Paris oder einem Bouquet Garni?
- der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – wenn Euch Olivenöl zu langweilig ist könnt Ihr die Kräuterwürfel noch mit vers. Nussölen, geschmolzener Butter oder Meersalz aufpeppen
- zur Grillsaison habt Ihr damit schnell einen tollen Ersatz für die hausgemachte Kräuterbutter zur Hand
Habt Ihr noch mehr Vorschläge zum Aufbewahren und Konservieren von Kräutern?
Dann immer her damit – ich freue mich über Eure Ideen ❤
4 Kommentare
Ein toller Tipp! Ich habe Kräuter bislang immer einfach so oder in Wasser eingefroren! Das mit dem Öl werde ich mir merken!
Liebste Grüße von Martina
Hallo Martina,
so habe ich es auch lange Zeit gemacht, kann mir die Öl-Würfel aber nicht mehr aus meiner Küche weg denken. Ich bin auf Dein Feedback nach dem ersten Versuch gespannt x3
Grüße aus dem Lebkuchennest
Bella
Hmmm, mit Olivenöl würd ich mir dank Allergie ganz schön den Rest geben, aber es gehen ja andere Öle zum Glück auch.
Alternativ kann man Kräuter auch trocknen um sie haltbar zu machen. Entweder man hat nen Dörrautomaten, oder man macht es auf niedrigster Temperatur im Ofen bei leicht geöffneter Tür. Sonnentrocknen empfiehlt sich leider nicht, da so die Farbe leiden könnte.
Hallo Ronald,
ein anderes gutes Pflanzenöl tut es zum Glück genauso – Hauptsache die Kräuter sind geschützt und das natürliche Aroma wird nicht vom Öl überlagert =) Vielen Dank für deine Tipps zur Trockenmethode!
Grüße aus dem Lebkuchennest
Bella