Nachdem sich der ganze September schon rund ums Brot gedreht hat, ist es heute Zeit für´s Finale – der Tag des Butterbrotes! Ja Ihr habt richtig gelesen, nach der langen Durststrecke an der Rezeptefront, bekommt Ihr heute gleich das nächste Brotrezept aufgetischt. Doch keine Angst vor Langeweile – denn die olle Stulle die wir noch früher vom Pausenhof kennen war gestern.
Mittlerweile haben sich nicht nur die Geschmacksrichtungen der Brotsorten ins Endlose gesteigert, sondern auch die Kreationen auf den Broten sind kreativer und farbenfroher denn je. Einige der Schönsten haben wir heute für Euch zum Tag des deutschen Butterbrotes zusammen in einer Blogparade zusammen gefasst. Im Lebkuchennest kommt heute Erbsenkräuterbutter mit pochiertem wachsweichem Ei auf´s selbstgebackene Süßkartoffelbrot.
Süßkartoffelbrot mit Erbsenkräuterbutter & pochiertem Ei
Rezept für 4 Portionen und ein Kastenbrot
500g Weizenmehl230g Süßkartoffel1 Päckchen Trockenhefe1 TL Zucker15g Salz300ml lauwarmes Wasser–100g zimmerwarme Butter50g Erbsen1/2 Bund SchnittlauchMeersalzPfeffer aus der MühleMuskatnuss–4 zimmerwarme Eier1 Spritzer Essig100g geräucherter Rohschinken1 Chili
1) Wir legen mit der Grundlage los – für das Süßkartoffelbrot schält zunächst Eure Süßkartoffel und gart sie in kochendem Salzwasser weich.2) Zerdrückt sie mit einer Gabel und gebt das Mehl, sowie Hefe und Wasser dazu – knetet alles kräftig durch und mengt dabei noch das Salz unter.3) Wenn ein glatter Teigklumpen [er ist durch die Kartoffel etwas klebriger als üblich] entstanden ist, könnt Ihr ihn nun über Nacht bei Zimmertemperatur ruhen lassen – am nächsten Tag geht es mit einer weiteren Runde Kneten weiter.4) Anschließend darf der Brotlaib noch eine Stunde ruhen – in der Zwischenzeit heizt Ihr den Ofen auf 250° C Umluft vor.5) Formt Euren Brotlaib noch ein letztes Mal und gebt ihn in eine Kastenform – backt das Brot bei 230°C Umluft für knapp 45 Minuten mit ein paar Eiswürfeln, die Ihr direkt nachdem das Brot hinein gewandert ist, dazu legt [damit sich Wasserdampf bildet und die Kruste besonders knackig wird, muss die Ofentür danach geschlossen bleiben, bis das Brot fertig ist].6) In der Zwischenzeit könnt Ihr Eure Erbsenbutter herstellen – blanchiert die Erbsen in kochendem und anschließend eiskalten Salzwasser.7) Lasst sie auskühlen und mengt sie mit einer Gabel unter die zimmerwarme Butter – verfeinert alles mit Salz, Muskat, Pfeffer und fein gehacktem Schnittlauch.8) Stellt die Butter kalt und setzt einen kleinen Topf mit leicht gesalzenem Wasser auf – gebt einen Spritzer Essig hinein und schlagt die Eier in einzelne Schälchen [das Eigelb muss intakt bleiben] auf.9) Sobald das Brot aus dem Ofen kommt und abkühlt, könnt Ihr beginnen einen Strudel in der Mitte des Wassertopfes zu bilden [kreisende Bewegungen mit dem Löffel] und ein Ei nach dem anderen in die Mitte des Strudels zu geben [wer auf Nummer sicher gehen möchte, pochiert erst ein Ei fertig bevor er das nächste in den Topf gibt].10) Gart die Eier darin für maximal 1 Minute und lasst sie anschließend auf einem Küchentuch abtropfen – schneidet Euch Scheiben Eures Süßkartoffelbrotes und toastet diese kurz an.11) Streicht die Butter darauf und belegt die Brote mit Schinken und Ei – wer einen kleinen Geschmackskick möchte raspelt noch etwas von der frischen Chili [das geht am besten wenn Ihr sie zuvor ins Gefrierfach legt] darüber.
Ich bin ja bekennende Brotpuristin – wenn das Brot frisch aus dem Ofen kommt und von guter Qualität ist, genügen mir schon eine gute Butter und etwas Meersalz um mich glücklich zu machen. Doch zur Feier des Tages wollte ich mir für Euch schon etwas spannenderes einfallen lassen. So entstand nach ein paar Frühstücksgelagen dieses Rezept. Beim Herumtüfteln und Ausprobieren in der heimische Backstube bin ich auf einige spannende Fakten rund ums Brot gestoßen – wie zum Beispiel dass das Butterbrot tatsächlich seinen Ursprung als Abendmahlzeit in Deutschland hat. Und so hat es sich über die Jahre zu diversen Variationen weiter entwickelt – angefangen bei Restaurationsbrot über Strammen Max, bis hin zum norddeutschen Halligbrot. Aber so unterschiedlich die Beläge von Region zu Region sind, so unterscheiden sich auch die Bezeichnungen für den klassischen Anschnitt des Brotes – in meiner Heimat Thüringen sagt man dazu Ranftl oder Rämpftla. Ganz anders als im tiefsten Franken, hier ist es das Knetzla. Wie nennt man es bei Euch daheim?
Noch mehr lecker Butterbrotinspiration findet Ihr heute bei meinen lieben Bloggerkollegen und -kolleginnen bei…
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24 Kommentare
hmm… da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen. Tolle Kombination… vor allem liebe ich Süßkartoffeln.
Liebe Grüße,
Daniela
Ich bin begeistert und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll: Das Süßkartoffelbrot sieht umwerfend aus! Erbsenbutter ist großartig! Alleine die Farben von Brot und Butter zusammen. Und dann noch so ein wunderbar pochiertes Ei. Ich hätte gerne eine große Portion davon ;-)
Liebe Grüße
Maja
Liebe Bella,
da läuft mir wirklich das Wasser im Mund zusammen. Die Farbe der Erbsenbutter und dazu das weiche Eigelb. Einfach köstlich!
Liebe Grüße,
Tina
Ohhh- mit Süßkartoffel *strahl* Ganz tolle Idee und sieht soo lecker aus !
Lieben Gruß
Stephie
Ich liebe Süßkartoffeln und Erbsen – ehrlich das ist kein Witz und ich hätte so gerne ein Butterbrot von Dir ;)
Liebe Grüße
Jessi
Liebe Bella,
oh, das sieht ja klasse aus! Genau das richtige bunte Farbenspiel für den Herbst! Ein Brot mit Süßkartoffel wollte ich schon länger mal testen, da werde ich dein Rezept gleich nutzen :)
Liebe Grüße,
Ina
YES! Mein Brot :-)
Liebe Bella,
das sieht so toll aus!
Und so knackig und farbenfroh.
Einfach super.
Liebe Grüße
Karina
Die Süßkartoffel macht sich ja toll im Brot :-).
Was lustig ist: ich komme ursprünglich aus der Oberpfalz und ein Ranftl gibt es da auch. Da ist aber die knusprige Kruste am Boden der Dampfnudeln gemeint.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich liebe Erbsen und deine Kombination finde ich ganz wunderbar!
Grüßle
Simone
Das sieht sehr appetitlich aus, schade dass ich von den anderen Butterbroten schon gesättigt bin ;-)
Diese Farben! Wollte Süsskartoffelbrot schon länger mal ausprobieren. Jetzt hast du mich ?
Die Erbsenbutter und pochiertes Ei muss ich unbedingt mal nachmachen. Die Fotos sehen toll aus! LG Sylvia
Nomnomnom, dass hört sich köstlich an!
Dieses Ei in Kombi mit den Erbsen, einfach toll.
LG
Christina
Deine Butterbrote schauen aus wie Frühling pur! Ganz wunderbar.
Das muss ich unbedingt ausprobieren! Ich liebe Süßkartoffeln und meine Jungs essen gerne Kartoffelbrötchen – mal schauen was sie zu Süßkartoffel-Brötchen sagen? Vielen Dank für die tolle Anregung
liebe Grüße
KittyCake
Die Kombi klingt ja toll – mit Süßkartoffel habe ich tatsächlich noch nie Brot gebacken. Die kamen bei mir bisher nur in Brownies. Probiere ich sicher bald mal aus :-)
Liebste Grüße aus Braunschweig
Mareike
Diese wunderbaren Farben und diese einfach unglaubliche Kombination! Ich werde gerade richtig richtig hungrig!!! Das Süßkartoffelbrot darf ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Zum Glück habe ich erst gestern ein paar aus dem Laden mitgenommen ;)
Liebe Grüße, Anastasia
Hallo liebe Isabella,
was hast du denn da bitte für eine Augenweide als „Butterbrot“ mitgebracht?! Ich glaub, wenn ich das bekäme, hätte ich gern jeden Tag ne Brotzeit! Sieht klasse aus. Vor allem dein Brot find ich den Knaller!
Liebe Grüße,
Eva
Mit den Erbsen ist das ja mal eine richtig tolle Idee
Liebe Grüße
Caroline
Also an der Idee mag ich einfach alles – Die Brotidee ist super, mit dem Ei und meinen geliebten Erbsen! Danke für die Idee, die ich mir gut merken werde.
Lg Veronique
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