Habt Ihr manchmal auch das Gefühl die Zeit verrinnt nur so wie Sand in Euren Händen? Schon wieder ein Monat um und schon wieder Zeit für eine neue Ausgabe All you need is. Diesmal mit einem ganz persönlichem Herzensthema – Heimatrezepte. Ich bin diesbezüglich ja etwas Zweigeteilt – einerseits liebe ich meine Wahlheimat Franken über alles, dennoch schlägt mein Herz nach wie vor für die Thüringer Küche. So viele schöne Erinnerungen verbinden mich mit ihr. Darum bleibt es nicht aus, dass mich ab und zu ein wehmütiges Gefühl überkommt, wenn es mich wieder nach den guten alten Thüringer Spezialitäten wie Röstbrätl, LPG Kuchen oder Erdäpfeldetschern gelüstet. Ebenso wie bei diesem Huckelkuchen – ein kuchengewordener Traum aus Butter und Zucker. Optisch erinnert er mehr an einen überdimensionalen Butterkeks, als an einen Kuchen. Aber das mindert seinen Geschmack in keinster Weise. Der Huckelkuchen ist neben Kirmeskuchen und Prasselkuchen ein echter Klassiker aus der Thrüringer Küche – vielleicht kennen einige von Euch ihn auch als Prophetenkuchen. Das Rezept ist schon ein paar hundert Jahre alt und hat sich kaum verändert. Ich habe es in der Rezeptkiste meiner Großmutter ausgegraben und bin zugegeben beim ersten Versuch etwas verzweifelt. Der Teig wurde eher wie ein Biskuit und wollte sich einfach weigern die typischen Wellen zu schlagen. So konnte ich ihn Euch unmöglich präsentieren, also ran an die Rührschüssel und nochmal alles auf Anfang. Beim zweiten Versuch habe ich mich dann getraut mit der Hitze hoch zu gehen und bin mit Argusaugen vorm Backofen sitzen geblieben. Die hohen Temperaturen sind notwendig, damit der Kuchen ohne Triebmittel wie Backpulver oder Natron seine Blasen wirft.
Huckelkuchen
Rezept für ein Blech 20cm x 20cm
5 Eigelb5 EL Mehl4 EL Rum5 EL Rapsöl1 Prise Salz100g Butter4 EL Vanillezucker
1) Das Rezept ist an sich so einfach und übersichtlich wie seine Zutatenliste – schlagt die Eier zusammen mit Zucker und Salz auf, bis ein standfester Schaum entstanden ist.2) Jetzt könnt Ihr nach und nach unter ständigem Rühren das Öl hineinträufeln – danach folgt tröpfechenweise der Rum.3) Um aus der Masse noch einen richtigen Kuchenteig werden zu lassen, müsst Ihr jetzt das Mehl hineinsieben und untermengen.4) In der Zwischenzeit heizt Ihr den Backofen auf 190°C Umluft vor – gießt den dickflüssigen Teig auf ein Blech mit Backpapier, um ihn darauf zu verstreichen.5) Schiebt Euren Kuchen für 15-20 Minuten in den heißen Ofen und backt ihn bis er goldbraun ist.6) Währenddessen schmelzt die Butter und pinselt sie direkt nach dem Backen über den noch heißen Kuchen, damit er sich ordentlich damit voll saugen kann – danach streut Ihr noch den Zucker darüber und dürft schon drauf los naschen.

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28 Kommentare
ich will – köstlich sieht das aus!
Vielen Dank <3
Sieht sehr interessant und lecker aus!
Hallo Bella, was für ein interessantes Rezept! Den Huckelkuchen muß ich ganz dringend nachbacken!
Liebe Grüße
Simone
Klingt sehr interessant, die Thüringer verstehen zu backen. Aber was ist LPG-Kuchen?
LPG Kuchen ist ein Biskuitboden – mit Buttercreme bestrichen und mit in Rum getränkten Butterkeksen belegt, anschließend nochmal mit Kakaoglasur bedeckt.
Den Namen hat er von den damals in der DDR noch verbreiteten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (kurz LPG).
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
Was für ein Name – ich konnte mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen umso überraschter war ich besonders von der Farbe. Liebe Grüße Dani
Den Kuchen kannte ich bisher noch gar nicht, klingt köstlich.
herzliche Grüße
Susan
Von Huckelkuchen habe ich bisher nie gehört. Probieren würde ich gerne mal davon! Lieben Gruß Sylvia
Dieser Huckelkuchen ist mir noch nirgendwo sonst begegnet – aber witzigerweise heißen Dellen auch in Westfalen „Huckel“, obwohl das ganz weit weg von Thüringen ist :-)
Liebe Bella,
ich bin gerade sehr traurig, dass ich so weit weg bin und nicht von deinem Huckelkuchen probieren kann. Ich liebe ja solche einfachen Rezept und dann auch noch mit Rum – lecker!
Drück dich!
Ina
Unter Huckelkuchen konnte ich mir ja gar nix vorstellen. Auch Prophetenkuchen habe ich noch nie gehört – echt spannend und lehrreich dieses Thema. Als Fan von traditionellen Backrezepten wandert der Huckelkuchen jetzt direkt und ohne Huckel auf die Nachbackliste. Der sieht nämlich oberlecker aus :-) !
Liebe Grüße
Tina
Auch für mich ist Dein Huckelkuchen eine absolute Neuheit! Klingt aber ganz wunderbar. Besonders Familienrezepte finde ich ja großartig! Wie schön, dass Du es für uns ausgegraben hast! <3
Alles Liebe!
Marie-Louise
Huckelkuchen klingt lustig. Das tolle an diesem Thema. Man lernt so viele neue Gerichte kennen. Super Rezept :)
Liebe Grüße
Juli, die Erdbeerqueen
Ist das spannend! Dieser Huckelkuchen macht mich neugierig, den probier ich aus
Das sind wirklich herrlich goldgelbe Sanddünen auf dem Teller- sehen ganz toll aus und gut, dass Du noch einen zweiten Versuch gestartet hast !
Lieben Gruß
Stephie
Vom Huckelkuchen haben wir noch nie etwas gehört. Sieht aber sehr lecker aus. Den werden wir mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Eva und Philipp
Vom Huckelkuchen hatte ich noch nie gehört, sieht aber wirklich sehr lecker aus!
Liebe Grüße
Caroline
Huckelkuchen war unser Kindergeburtstagskuchen. Den haben wir uns immer gewünscht. Seit 14 Jahren lebe ich in Baden-Württemberg, aber Thüringer Küche ist immer noch Heimatgefühl.
Wir backen den Huckelkuchen allerdings bei 250 Grad Ober-/Unterhitze, sprich gradmäßig an dem was der Backofen hergibt. Desto heißer umso höher die Blasen, da der Alkohol schnell verdampft. Daher auch die Zutaten nicht ewig verrühren. Und natürlich gut vorheizen den Ofen. Dann ist der Kuchen meist nach 5 min schon fertig. Zusätzlich zum Vanillezucker sieben wir Puderzucker über den Kuchen mit der Butter.
Die höchsten Huckeln hat immer meine Oma mit ihrem Gasherd geschafft.
Liebe Stefanie,
vielen Dank für die tollen Tipps! Den besten Huckelkuchen gab es auch immer bei meiner Oma – an ihren kam einfach keiner heran!
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